Stellungnahmen des Präsidiums

Klares Bekenntnis der CAU zu gelebter Demokratie und Diversität

26.01.2024

In ganz Deutschland bewegt sich etwas: In den vergangenen Tagen sind Millionen Menschen auf die Straße gegangen, um ein Zeichen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus zu setzen. Auch die CAU steht für die Demokratie ein und stellt sich klar gegen Antisemitismus und Rassismus. Das möchten wir anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar deutlich unterstreichen. Wir bleiben fest an der Seite unserer jüdischen Mitglieder und gedenken gemeinsam der fast sechs Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden. Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ erinnert an die Befreiung von etwa 7.000 Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz am 27. Januar 1945.

Zugleich appellieren wir an alle Angehörigen unserer weltoffenen Universität: Achten Sie gut aufeinander und sprechen Sie antisemitisches und rassistisches Verhalten an. Unsere Geschichte hat uns gelehrt, wohin Antisemitismus führen kann, und wir sind uns unserer besonderen Verantwortung bewusst. Beharrlich setzt sich die CAU für ein friedliches Miteinander ein, zeigt Haltung und handelt.

Das leitet uns

Unser Bekenntnis zu Demokratie und Diversität ist in unserem Leitbild verankert. Durch inklusives und respektvolles Miteinander wollen wir das Recht auf einen diskriminierungsfreien Studien- und Arbeitsplatz verwirklichen. In unserer Antidiskriminierungsrichtlinie.pdf haben wir die Leitplanken für die konkrete Praxis hierzu an der CAU gesetzt.

Die CAU hat sich der Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) angeschlossen: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“

Von Aktionen über Aufarbeitung bis Diversitätspreis

Mit eigenen Veranstaltungen beteiligte sich unsere Universität an den Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung (Aktionswochen 2021, Aktionswochen 2022). Auch in diesem Jahr plant die CAU wieder Aktionen, die einen Beitrag gegen antisemitische Einstellungen, Verschwörungstheorien, Hass und Gewalt leisten sollen.

Seit den 1990er-Jahren arbeitet die CAU ihre NS-Vergangenheit auf. Einen entscheidenden Anstoß gab die damalige Rektorin, Professorin Karin Peschel.

Sehr bewusst vergeben wir seit 2019 den Aenne-Liebreich-Preis für Abschlussarbeiten und Dissertationen, die sich mit gesellschaftlicher Vielfalt und/oder sozialer Gerechtigkeit beschäftigen. Damit erinnern wir an die vertriebene jüdische Wissenschaftlerin Dr. Aenne Liebreich. Bis 1933 arbeitete sie am Kunsthistorischen Institut in Kiel.

Zusammen etwas bewirken

Uns liegt am Herzen, dass sich alle Mitglieder der Universität – egal welcher Herkunft, welcher Kultur und welchen Glaubens – bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Dabei sind wir auf die Mitwirkung aller unserer Mitarbeitenden und Studierenden angewiesen. Wir zählen auf Sie! Als gesamtes Präsidium unterstützen wir ihr Engagement für Demokratie und gegen jede Art von Rassismus!

Das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Uni Kiel ist ein Ort der Vielfalt – Hass hat hier keinen Platz

21.11.2023

Wir sind erschüttert über die Entwicklungen in Israel und den palästinensischen Gebieten: den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die anschließenden Kampfhandlungen. Mit dieser Stellungnahme verurteilen wir den terroristischen Überfall der Hamas erneut auf das Schärfste.

Das menschliche Leid, das der aktuelle Konflikt verursacht, erfüllt uns mit tiefer Besorgnis. Wir sind in Gedanken bei unseren Kolleginnen und Kollegen sowie befreundeten Forschungseinrichtungen in Israel, Palästina und im Libanon. Unser Mitgefühl und Solidarität gilt allen Menschen, die unter Terror und Gewalt leiden müssen. Dabei sind wir uns bewusst, dass die gegenwärtige Situation eine lange Geschichte und einen komplexen Kontext hat.

Weltoffenheit, Völkerverständigung und Demokratie definieren wir als feste Bestandteile unseres Selbstverständnisses. Wir sprechen uns klar gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit aus, gegen jede Art von Rassismus und gegen terroristische Gewalt.

An unserer Universität haben Gewalt - weder verbal noch physisch - sowie Hetze und Hass keinen Platz. Wir dulden keinen Antisemitismus: Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel muss ein Ort sein, an dem sich Jüdinnen und Juden sicher fühlen können. Ebenso wenig dulden wir Diskriminierung, auch nicht gegen Studierende und Mitarbeitende palästinensischer Herkunft, die sich aktuell ebenfalls Sorgen um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen machen.

Wir begreifen unsere Universität als Ort der Begegnungen und des vielfältigen Miteinanders. Unsere Diversität sehen wir sowohl als Chance als auch Verpflichtung. Um den Reichtum unserer Perspektiven zu nutzen, ermöglichen wir den intensiven Austausch. Wir pflegen eine lebhafte, von Vertrauen und Wertschätzung getragene Diskussionskultur. Auf Augenhöhe.

Wir hoffen auf ein baldiges Ende dieses Konfliktes.

Das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Zur Stellungnahmen der Hochschulrektorenkonferenz

Uni Kiel verurteilt terroristischen Überfall auf Israel

10.10.2023

Mit größtem Entsetzen und Sorge nehmen wir die kriegerischen Entwicklungen in Israel und den palästinensischen Gebieten wahr, auch vor dem Hintergrund unseres Mottos „Pax Optima Rerum“. Wir erklären daher in diesen Tagen unsere uneingeschränkte Solidarität mit allen Menschen im Staat Israel, die unter den grausamen terroristischen Attacken der Hamas leiden.

Unser Mitgefühl und aufrichtiges Beileid gilt den zahlreichen Opfern und deren Angehörigen, die von dem massiven Raketenbeschuss sowie gewaltsamen Übergriffen überrascht wurden.

Wir sind in Gedanken bei unseren Kolleginnen und Kollegen sowie befreundeten Forschungseinrichtungen und sehnen mit ihnen eine baldige Beendigung der Kampfhandlungen herbei. Wir fordern zur Unterstützung unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schleswig-Holstein, an unserer Universität und in ganz Deutschland auf.

Möge das Grauen in Israel, Palästina und dem Libanon umgehend ein Ende finden und endlich Frieden als das höchste aller Güter einkehren.

Senat und Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Universität Kiel verurteilt Gewalt an iranischen Hochschulen

05.10.2022

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewalt gegen friedlich demonstrierende Universitätsmitglieder in Teheran und in anderen iranischen Städten schließt sich die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel den Stellungnahmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an. Mutige iranische Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen aktuell für die Rechte von Frauen auf die Straße. Mit Entsetzen und Verständnislosigkeit sehen wir die gewaltsame Reaktion der Sicherheitskräfte, die Abriegelung von Hochschulen und das Aussetzen von Lehrveranstaltungen. Als schleswig-holsteinische Landesuniversität stehen wir für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Weltoffenheit und Völkerverständigung, wissenschaftliche Neugier und Integrität sowie Gleichstellung und Chancengerechtigkeit. Allen Mitgliedern der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft, die sich friedlich für diese Werte einsetzen, stehen wir solidarisch zur Seite.

Stellungnahme des DAAD:
https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/pressemitteilungen/daad-verurteilt-gewalt-iran_2022/

Stellungnahme der HRK:
https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/iran-hrk-senat-besorgt-ueber-gewalt-gegen-hochschulangehoerige-4944/

 

Universität Kiel verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine

25.02.2022

Die CAU verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste. Wir schließen uns den Stellungnahmen der Hochschulrektorenkonferenz und des DAAD an und bekräftigen unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Besondere Sorge gilt allen ukrainischen Kooperationspartner*innen und den Angehörigen unserer Partneruniversität in der Ukraine, der Taras Shevchenko National University of Kyiv. Wir drücken außerdem unser Mitgefühl mit unseren ukrainischen Studierenden und Mitarbeitenden aus, die mit Schrecken auf die ausgeweiteten Kriegshandlungen in ihrer Heimat blicken müssen. Wir werden uns an der Abstimmung der weiteren Wissenschaftskooperation mit ukrainischen Einrichtungen mit der Bundesregierung, dem DAAD und der Hochschulrektorenkonferenz und an Programmen zur Unterstützung geflüchteter oder gefährdeter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beteiligen.

Zur Stellungnahme der Hochschulrektorenkonferenz

Zur Stellungnahme des Deutschen Akademischen Austauschdiensts

 

Stellungnahmen zur Publikation „Corona Fehlalarm?“

17.11.2020

Das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel begrüßt, dass die Medizinische Fakultät, das Cluster PMI, das UKSH und die Fachschaft Medizin Stellung nehmen zum Interview der Kieler Nachrichten vom 08.08.2020 mit Professorin Reiß und Professor Bhakdi zur Corona-Pandemie. Das Präsidium spricht sich für das konsequente Einhalten von behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie aus.

Das Präsidium

Stellungnahme der Medizinischen Fakultät, des Exzellenclusters PMI und des UKSHtellungnahme der Medizinischen Fakultät, des Exzellenclusters PMI und des UKSungnahmen zur Publikation „Corona Fehlalarm?

Universität Kiel verurteilt Repressalien gegen türkische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen

21.07.2016

Im Einklang mit der European University Association (EUA) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verurteilt das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel das Vorgehen der türkischen Regierung gegen die Dekane und Dekaninnen, Rektoren und Rektorinnen der Hochschulen in der Türkei auf das Schärfste. Freiheit von Forschung und Lehre sind elementare Prinzipien eines demokratischen Staates. „Als Reaktion auf den versuchten Militärputsch sind die Entlassung von Mitgliedern der Hochschulleitungen und das Verbot für türkische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, das Land zu verlassen, nicht nachvollziehbar. Ebenso haben wir kein Verständnis für den Aufruf an im Ausland arbeitende türkische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sofort in die Türkei zurückzukehren“, so das Präsidium. Eine „Säuberung“, wie sie derzeit in der Türkischen Republik vonstattengehe, stehe in eklatantem Widerspruch zu rechtsstaatlichen und wissenschaftlichen Normen.

Das Präsidium

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Doppelter Abi-Jahrgang?

21.07.2016

Wir werden rechtzeitig zum Beginn des kommenden Wintersemesters zusätzliche Studienplätze in einer Vielzahl von Fächern einrichten. Unser Angebot an zusätzlichen Studienplätzen wird daher eine große fachliche Bandbreite abdecken. Die CAU heißt deshalb auch die Abiturientinnen und Abiturienten des kommenden Abiturjahrgangs herzlich willkommen!

Das Präsidium

Für ein friedliches Miteinander. Gegen Hass und Gewalt.

21.07.2016

Millionen von Menschen sind gegenwärtig weltweit auf der Flucht. Seit einigen Monaten erreichen einige von ihnen Deutschland, Schleswig-Holstein und Kiel. Viele Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Universität unterstützen die schutzsuchenden Kinder, Frauen und Männer auf vielfältige Weise. Das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) freut sich über diesen Einsatz, dem unsere Anerkennung und unser Respekt gebühren. Als Universität setzen wir uns dafür ein, geflüchteten Frauen und Männern, die dazu befähigt sind, ein Studium bei uns zu ermöglichen. Ausdrücklich erkennen wir die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen an. Wir dulden deshalb keinen Hass und keine Gewalt an unserer Universität.

Das Präsidium

Zentrale Dokumente
Aufgaben des Präsidiums